Wolfszeit 2016

Nach dem Festival ist bekanntlicher Weise VOR dem Festival.

Eine Woche nach dem Summerbreeze findet in Chrispendorf, einem kleinen idyllischen Örtchen im Saale-Orla-Kreis im schönen Thüringer Land das WOLFSZEIT FESTIVAL statt.

Ein kleines aber doch recht feines Festival mit ca. 2000 Besuchern

Begonnen hat alles mit einer CD-Release-Party des ersten VARG Albums. Mittlerweile hat sich das Ganze zu einem ansehnlichen Festival entwickelt, das für manche schon einen fixen Programmpunkt im Festival-Kalender darstellt.

VARG Fronter Philip (Freki) Seiler, seinerseits Veranstalter, und seine Crew durften heuer mit den Anwesenden bereits 10. Jahre WOLFSZEIT feiern und wir waren für Euch vor Ort.

Die Anreise gestaltete sich in den ersten Jahren als Nervenprobe. 2 – 2 1\2 Stunden oder mehr stop and go vor dem Eingang waren keine Seltenheit.

Aber in den letzten Jahren wurde das Kontrollschema so optimiert, sodass die Kilometer lange Autoschlange die sich immer schleppend dahinschlängelte nach und nach verschwand.

Großes Lob dafür!

Das Festivalgelände befindet sich im Ferienland-Chrispendorf, mitten im Wald, umgeben von Wäldern und einem kleinen Bachlauf. …Schon fast romantisch möchte man meinen. Der Campingplatz ist überschaubar u d man findet sein Auto auch noch wenn man mal wieder ein oder mehrere Becher Met zu viel hat.

Auch das Bühnengelände ist recht überschaubar. Ein Verköstigungsstand und sorgt für das leibliche Wohl, mit den zwei Getränkebars einer Cocktail-Bars und einem Metstand muss auch keiner Durst leiden. Heuer erstmals vertreten, ein Pizzastand, der vegetarische und vegane Pizzen verkaufte (sehr empfehlenswert, die sind echt lecker! Omnomnomnom!)

Einige Verkaufsstände laden auch noch zum Merch-Shopping ein. Man hat echt alles was man braucht, nur halt im kleinen Rahmen, der, wie wir finden, den Flair dieses Festivals erst ausmacht.

So, jetzt aber genug von Planung , Gelände und dem ganzen Kram den keiner lesen will, Jetzt mal zu den Bands!

Das Lineup konnte sich wieder mal sehen lassen. Waren doch Gruppen wie HEIDEVOLK, NACHTBLUT, 14 DARK CENTURIES, SATYRICON, EISREGEN, HEIMDALLS WACHT, WOLFCHANT, ARKONA, NARGAROTH und natürlich VARG vertreten.

Also ein mords Aufgebot an Bands von all überall zur Feier des Tages denn das WOLFSZEIT FESTIVAL und das gleichnamige Album feierte heuer bereits ihr 10. Jährigrs Bestehen.

Und den Auftakt zu dieser 10 Jahresfeier gaben FROZEN GATE.
Die Schweizer, Ihres Zeichens Festival Opener, Legten schon so energiegeladen los, bis selbst der Allerletzte aus seinen Süßen Träumen gerissen wurde.
Während der 40 minütigen Show fragen sich manche Anwesenden, „Wo haben die so früh morgens schon so viel Energie her?“ (Frozen GAte starteten wohlgemerkt um 14:30. XD )
Trotz der frühen Stunde hatten sich doch einige Zuschauer eingefunden und feierten die heurigen Festivalopener gebührend.
THORMESIS aus Rothenburg, welche als zweite Band aufspielten, zogen gleich mit FROZEN GATE. Mit Wumms und einem Batzen Energie im Gepäck und natürlich einer Setlist, gemischt aus früheren und neueren Titeln, die sich allemal hören lassen konnte.

Rasant weiter gings anschließend mit FIMBULVET, und NACHTBLUT.
FIMBULVET, bei denen gleich mal Bewegung in den Zuschauerraum kam, heizten der Meute gehörig ein und bis zum Schluss gings kontinuierlich rund in der Crowd.
NACHTBLUT, bereits zum zweiten Mal am WZ-Festival, hatten ebenfalls einige alte und einige neue Titel auf der Setlist.
Ausserdem bekamen die Jungs zum Ende hin noch Verstärkung und zwar von keinem Geringeren als Tetzel von ASENBLUT, der wie solls auch sein nach 2 Sekunden oben ohne auf der Bühne stand. Wie manns halt gewohnt ist.
Tetzel und Askeroth hatten sichtlich Spaß zusammen auf der Stage und der übertrug sich auch auf die Zuschauer.

Anschließend folgten IMPERIUM DEKADENZ und VARG. Wobei VARG geschlagene 20 Minuten überzogen, bevor der Tod aus Thüringen Einzug halten konnte. Was aber nur wenige störte.
EISREGEN, die Headliner des ersten Tages mit über einer Stunde Spielzeit ließen die Crowd tanzen was das Zeug hielt. Auch hier gab’s eine Mischung aus Allem bisher komponiertem und da durften natürlich auch Klassiker wie Elektrohexe nicht fehlen.

Nach dem Thüringer Bombenhagel wurde der Tag mit schrillen Flötentönen einer „My Heart Will Go On“ Version beendet. zumindest auf der Bühne denn das noch anwesende Publikum begann zu den Schrägen Tönen des Titanic Covers zu singen, gröhlen, schreien, was die Stimmbänder hergaben. Anschließend formte sich eine Linedance Gruppe zu „Cotton EWye Joe“ und es sollte auch die nächsten Stunden so weitergehen.

Der Nächste Tag begann mit STRYDEGOR, THRUDVANGAR, FIRTAN und HARAKIRI FOR THE SKY, ein Lineup, das auch die Letzte Metleiche aus dem Schlafsack donnerte.
Als dann WOLFCHANT die Bühne stürmten wurde es voll auf dem Gelände. Als das Intro zu „Eremit“ erklang hätten sich Lokhi und Nortwin eigentlich getrost einen Krug Met einstellen können, denn das textsichere Publikum sang spätestens von da an jeden Song aus vollem Halse mit. Mann möchte sagen, dass WOLFCHANT an diesem Tag mal so richtig Power ins Program gebracht haben.
Und mit voller Power gings weiter als das nächste Bandintro erklang. Frontröhre Maria und ihre Jungs von ARKONA verstehens halt immer wieder die Bühnen dieser Welt fachmännisch zu zerlegen. Ebenfalls mit einem Mix von sämtlichen Studioalben heizten die Weisrussen dem Wolfszeit-Publikum gehörig ein. Typisch, wie manns halt von ARKONA gewohnt ist.

Was anschließend folgte war…ja wer war denn das jetzt eigeltlich??
„Hy! We are Absurd from Germany!“, „Hello! We are Satanic Warmaster from Finnland!“, „Hello! We are keine Ahnung wer von irgendwo!“Aber WER zum Henker stand denn da jetzt auf der Bühne? Wissen nur die Götter. Auf jeden Fall gabs eine Auflistung säntlicher bekannter NSBM Bands, dies nur gibt und zwar vor jedem einzelnen Song den
NARGAROTH (aaaah!) an dem Tag spielte. Was natürlich zur allgemeinen Belustigung beitrug. Nach dem 5. oder 6. song fragten sich manche obs denn wirklich so viele davon gibt.
Sänger Ash machte sich einfach einen Spass daraus das Immage seiner Band so durch den Kakao zu ziehen. Frei nach der „Wer nimmt sich selbst schon ernst?“ Attitüde.
Resumee: Das war mit sicherheit der lustigste Blackmetal Gig den wir je gesehen haben. Selten so gelacht!

Am Abend als dann Zeit war und SOLSTAFIR ihre Show begannen. Wenn man sich das Ganze aus einiger Entfernung ansah wurde es beinahe Episch. Die teils schweren Melodien, Die Dunkelheit und mitten drin die Bühne mit den Zuschauern ebenfalls in eher dunklem Licht gehalten. Ein Anblick der irgendwie Gänsehaut verursacht.
Über eine Stunde ging dieses Spektakel bis sich auch der zweite Tag zu Ende neigte.

Am dritten Tag ware es DVALIN, die den Weckruf überhatten. Einen Weckruf mit Wumms der sich ausgezahlt hat denn an diesem Tag wars schon richtig voll vor der Bühne.
Wenn man das Lineup betrachtet, gabs von Tag zu Tag eine Steigerung. so gaben sich am letzten Festivaltag nach DVALIN noch OBSCIRITY, 14 DARK CENTURIES, HEIMDALLS WACHT BLACK MESSIAH und URFAUST die Ehre.
die vorletzte Band des Festivals trat in Form von Heidevolk auf die Bühne und was soll man sagen? So viele emporgestreckte Trinkhörner gabs wohl noch nie am WZ-Festival.
Die Band um die beiden Sänger Lars und Mark hatten sichtlich Spass die Meute mit Titeln aus alt und Neu zu unterhalten und auch die Fans hatten einen Heiden-Spass.
Leider viel zu früh, wie sich manche „beschwerten“, nach ca 50 Minuten Spielteit räunten Heidevolk das Schlachtfeld um es den Fesaivalheadlinern SATYRICON zu überlassen.
Die hatten geschlagene 70 Minuten Spielzeit zu verzeichnen. und auch bei dieser Gruppe hatte man mit „Forhekset“, „Black Crow On A Tombstone“, „Nemesis Divina“ und „K.I.N.G.“ mal wieder eine Setlist quer durch den Gemüsegarten.

Nach „K.I.N.G.“ wars dann vorbei mit dem Wolfszeit 2016 und auch für uns gings wieder heimwärts.

Alles in Allem wieder ein tolles Festival mit eindeutiger „Hinfahrt“-Empfehlung.

Was man noch anmerken muss sind die heuer vermehrten Sanitäranlagen in form von zusätzlichen DIXIs.

Ein großes Dankeschön auch an die Crew, die uns vorort noch akkreditiert (und das innerhalb einen viertel stunde!)haben damit wir Euch einen ausführlichen Bericht liefern können.

Und zu so viel Lob gehötr natürlich auch noch Kritik! 😉

LEUTE! JEDER, aberwirklich JEEEDER weiß doch, dass die Müllsäcke, wenn Ihr sie beim Sammelplatz abgebt zumindest HALB VOLL sein müssen, weil Ihr sonst keinen Pfand retour bekommt bzw. die Säcke nicht angenommen werden.
Das ganze soll den Sinn haben, dass der ganze Mist der fabriziert wird eingesammelt wird, damit das Gelände halbwegs sauber zurück bleibt. Wenn Ihr aber nur 2 Plastiktüten vom Toastbrot und einen leeren Tiegel vom Frischkäse für Euren Sack habt und selbiger selbst mehr Müll darstellt als sein Inhalt, gehört es halt auch dazu, etwaigen, herumliegenden, herrenlosen Müll mit in den Sack zu packen, und diesen so zu mindest halb voll zu bekommen. Und bitte spart Euch das gemeckere und rumgezicke an der Abgabestelle. Es bringt nichts. Ihr werdet doch nur freundlich darauf hingewiesen dass der Müllpfand erst dann ausgehändigt wird, wenn das Säckchen (halb)voll ist. Die die dort sitzen befolgen doch auchnur die Anweisungen vom Veranstalter. Ist doch nix dabei! Denn seien wir ehrlich:
3 Plastkbecher sind keine 5€ wert.

Und noch was nettes für die MÄDELS!!!
Wie schafft Ihr es, die Toiletten innerhalb weniger Stunden nach Einlass so dermaßen zu versauen und zu verstopfen, dass man nicht mal mehr anständig pinkeln gehen kann?
Wenn ihr meint, dass sei witzig oder ein echter Spass wenn die Reinigung das alles wieder rausholen muss, dann lasst Euch sagen, das is echt ziemlich assi. Sowas macht doch nicht als kluger erwachsener Mensch.
Wirklich, das muss doch nicht sein.
L.G Eure July

 

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